Vortrag, 10.06.2021

Dynastische Verbindungen zwischen Fürstenhäusern im Heiligen Römischen Reich und den östlichen Nachbarreichen vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit

Vortrag von Gisela von Ungarn zu Hedwig Jagiellonica

 

 

 

 

Veranstaltungstermin: 19 Uhr

Referent: Prof. Dr. Andreas Otto Weber, Direktor des HDO

Veranstaltungsort: Online und Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg, 5, 81669 München

Anmeldung erforderlich: 089 44 99 93-0 telefonisch oder poststelle(at)hdo.bayern.de per E-Mail

Mit Eheverbindungen wurden in der Geschichte schon seit jeher Bündnisse geschlossen oder Friedensschlüsse begründet. Und dies sowohl auf der Ebene von Herrschaft und Staat als auch in der Wirtschaft. Durch eine wirtschaftlich günstige Hochzeit konnten vieles erreicht werden: landwirtschaftliche Anwesen wuchsen; Kaufmannsfamilien bauten Handelskontakte in andere Länder auf und gewannen dort an Einfluss; adelige Familien vergrößerten ihren Besitz und damit ihre Macht; Fürstenfamilien stiegen sogar zu Königsdynastien auf; und ganze Staaten bekamen eine neue Ausrichtung. Dies führte dazu, dass seit dem frühen Mittelalter die Dynastien des Reichs durch Heiratsverbindungen mit den Fürstenhäusern in Polen, Böhmen und Mähren und Ungarn dazu beitrugen, diese Herrschaftsgebiete in das christliche Abendland zu integrieren.

Der Vortrag zeigt an den Beispielen der Dynastien der Wittelsbacher in Bayern, der fränkischen Hohenzollern und der pommerschen Greifen, wie häufig diese Heiratsverbindungen waren und wie weitreichend ihre Familiennetzwerke bis in die Frühe Neuzeit in das östliche Europa ausgriffen.

Professor Dr. Andreas Otto Weber (geb. 1965) ist Direktor des Hauses des Deutschen Ostens sowie außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg.

 

Weiterführende Informationen zum Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.