Sohn eines Schreinermeisters und Kleinlandwirtes, besuchte das Deutsche Realgymnasium zu Temeschburg, stieß dort auf die sog. deutsche Erneuerungsbewegung und wurde aktives Mitglied im „Wandervogel“. Nachdem Abitur studierte Komanschek Landwirtschaft in Stuttgart-Hohenheim, Wien und Berlin, wo er 1934 die Staatspüfung zum Diplomlandwirt ablegte. In das Banat zurückgekehrt, gelang es ihm, aus den zwei konkurrierenden Genossenschaften den „Deutschen Genossenschaftsverband“ zu organisieren, der bis August 1944 in bis dahin nie gekanntem Maße zum Wohlstand des Banater deutschen Bauerntums beitrug. Bald jedoch wurde Komanschek von der deutschen Volksgruppenführung in das Landesbauernamt nach Kronstadt berufen und beauftragt, in allen deutschen Gebieten Rumäniens (Siebenbürgen, Sathmar, Buchenland, Bessarabien und Dobrudscha) das Genossenschaftswesen nach dem Banater Vorbild zu entwickeln. Nach dem 23. August 1944 wurde er Soldat und geriet in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1955 zurückkehrte. In Reutlingen wurde er Mitbegründer des „Agrar-politischen Ausschusses“ der CDU und Vorsitzender des „Verbandes der Heimkehrer“, wirkte aktiv im „Deutsch-französischen Jugendwerk“ mit und übernahm 1967 den Vorsitz im Vertriebenenausschuß des Landesverbandes der CDU Baden-Württemberg. Bereits seit 1957 gehört Komanschek dem Bundesvorstand der „Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Rumänien in Deutschland“ an, war von 1965-1978 Landesvorsitzender dieser Landsmannschaft in Baden-Württemberg und von 1970 bis zu seiner schweren Erkrankung 1978 stellvertretender Bundesvorsitzender und zugleich Vorsitzender des „Bundes Donauschwäbischer Landsmannschaften“. Beruflich war Komanschek zuletzt, von 1967 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand, Regierungslandwirtschaftsdirektor und Leiter des Landwirtschaftsamtes Tübingen. Komanschek gehört zu den großen Idealisten unserer Zeit, der sich stets vorbehaltlos für seine Landsleute und für die Allgemeinheit einsetzte. Er ist seit zehn Jahren Träger des Bundesverdienstkreuzes. Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien nur zwei genannt: „Die landwirtschaftlichen Leistungen der Banater Schwaben 1919-1944“, Reutlingen 1961, und seine 1980 erschienene Sammlung „Die heitere Seite eines ernsten Lebens“.
Lit.: in „Dienst für die Gemeinschaft“ von Hansjörg Kühn, Wannweil 1972, S. 28 und 295.