Der Sohn eines livländischen Landmarschalls studierte in Leipzig Jura (1796-1798). Im livländischen Landesdienst wurde er dann Landrichter in Dorpat (1807-1818), Kreisdeputierter des Dorpater und von 1818-1827 des Pernauschen Kreises, Mitglied und von 1824-1829 Präsident der Livländischen Provinzialgesetz-Kommission, von 1824-1834 Vizepräsident des Livländischen Hofgerichts und von 1827-1851 Livländischer Landrat. 1829-1840 war er Angestellter der Höchsteigenen Kanzlei Seiner Majestät in St. Petersburg, wurde 1842 Mitglied der Kommission zur Reform der bäuerlichen Zustände, war von 1845-1851 Präsident des Livländischen Konsistoriums, von 1843-1851 Mitglied, seit 1849 Erster Rat und von 1851-1856 Präsident des Livländischen Hofgerichts. 1843 wurde er Wirklicher Staatsrat. Von Samson-Himmelstjerna besaß zahlreiche Güter in Livland und setzte sich 1803-1848 für eine Agrarreform ein. Er erwarb bleibende Verdienste um die Aufhebung der Leibeigenschaft in Livland. Auch als Beschützer der Herrnhuter wurde er bekannt und war Ehrenkurator des Gouvernements-Gymnasiums und Mitgründer und Ehrenmitglied der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde in Riga. Er übersetzte Werke von Shakespeares.
Baltisches Dichterbuch, hrsg. v. Jeannot Emil Frh. v. Grotthuss. Deutschbaltisches biographisches Lexikon (Köln 1970).(1978)