Biographie

Thamm, Joseph

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Dirigent, Chormeister
* 8. Januar 1900 in Neisse/Oberschlesien
† 1. Januar 1977

Der aus Neiße gebürtige Dirigent und Chormeister erhielt seine Ausbildung von 1920-1923 an der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin-Charlottenburg und an der Berliner Universität. Nachdem er sich als Musiklehrer an höheren Lehranstalten und als Kirchenmusiker qualifiziert hatte, wurde er 1922 ( bis 1923) Chordirigent und Organist an der Ludwigskirche in Berlin-Wilmersdorf, 1923 (bis 1945) Chordirektor an der Stadtpfarrkirche St. Jakobus seiner Vaterstadt Neiße. 1923 Dirigent des Neißer Lehrergesangvereins und 1925 der Neißer Liedertafel. Er war Kreischormeister des Neißegaues im Schlesischen Sängerbund, stellvertretender Chormeister der „Sängerschaft Oberschlesien“, Vizepräsident des „Cäcilienverbandes der Erzdiözese Breslau“ und Herausgeber der ostdeutschen Zeitschrift für katholische Kirchenmusik „Cäcilia“. Nach der Vertreibung wurde Thamm im Jahre 1946 Chordirektor an der Stadtpfarrkirche Herz Jesu in Regensburg, Lehrer am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen und am Johannes-Kepler-Polytechnikum sowie Musikreferent der „Mittelbayerischen Zeitung“. Er ist Inhaber des päpstlichen Verdienstordens „Pro Ecclesia et Pontifice“ und trat 1967 in den Ruhestand.

Bibl.: Heinrich Simbriger: Werkkatalog zeitgenössischer Komponisten aus den deutschen Ostgebieten (4. Ergänzungsband 1971).(1975)