Kulturstiftung und JUWOST Online-Vortrag zu Martin Opitz

Vorstellung des Projekts der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Hybridedition der deutschsprachigen Werke des Martin Opitz

 

Am 23. Februar 2023 um 18.00 Uhr präsentierte Frau Isabel Janßen (M.A.) in ihrer Eigenschaft als Projektmitarbeiterin das unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Jörg Robert laufende Kooperationsprojekt zu den deutschsprachigen Werken des Martin Opitz.

Das von der DFG geförderte Projekt zwischen der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel  und dem Lehrstuhl für Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Tübingen in Absprache mit dem Anton Hirsemann-Verlag (Stuttgart) beschäftigt sich mit einem der „wichtigsten Editionsdesiderate der frühneuzeitlichen Literatur“ (Zitat I. Janßen).

Opitz, einer der bedeutendsten Dichter des Barocks, veröffentlichte 1624 sein Buch von der Deutschen Poeterey, das „als ,Stunde Null‘ der deutschsprachigen Dichtung“ gilt und „schon von den Zeitgenossen als epochale Zäsur verstanden“ wurde (Zitate I. Janßen). Bis heute gibt es allerdings keine vollständige Edition seiner Werke.

Zunächst begrüßte der Geschäftsführer der Kulturstiftung Thomas Konhäuser die Anwesenden und ging auf den Ausbau des Nachwuchsnetzwerks der Kulturstiftung, Junge Wissenschaft West-Ost (JUWOST), ein. Diese Projektvorstellung ist Teil einer Vortragsreihe zu verschiedenen Themen der JUWOST-Mitglieder, die im Verlauf des Jahres im Rahmen des JUWOST-Netzwerkes in einem Online-Format präsentiert werden können.

Nach einer Vorstellung der Referentin Frau Janßen, Doktorandin und Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen, durch den wissenschaftlichen Referenten der Kulturstiftung für Literaturwissenschaft, (Zeit)Geschichte und Staats- und Völkerrecht, Matthias Lempart, führte Frau Janßen mit einer Kurzbiografie des Martin Opitz in das Thema ein.

Das Editionsprojekt knüpft eng an eine historisch-kritische Gesamtausgabe von Opitz‘ Werken (1968-1990), bearbeitet von George Schulz-Behrend (1913-2010), an. Dessen Arbeit blieb aus Altersgründen unvollendet. Frau Janßen präsentierte nicht nur die inhaltlichen und strukturellen Aspekte der Edition, sondern zeigte in ihrem höchst informativen Vortrag ebenfalls die visuelle Aufarbeitung des Bandes. Anfang 2021 konnte der erste Band nach der Wiederaufnahme der Opitz-Edition herausgebracht werden. Weitere Bände werden folgen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Der Vortrag wurde live auf unserem YouTube-Kanal übertragen und ist hier folgendem Link abrufbar.