unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren“
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist ein positiver Rechtssatz des geltenden Völkerrechts und heute zwingendes Völkerrecht. Seit feststeht, dass es eine echte Völkerrechtsnorm ist, darf es ohne seine Berücksichtigung keinen völkerrechtlich gültigen Gebietsübergang mehr geben.
Das Selbstbestimmungsrecht ist eng mit der Volksabstimmung verbunden und die Ausübung dieses Rechts kann nur legitim durch eine Volksabstimmung erfolgen. Die Menschen selbst sollen über ihr Schicksal, ihre Zugehörigkeit zu einem Staat oder Staatenverbund entscheiden und nicht die Regierungen.
Das Symposium der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Verbindung mit der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht beschäftigt sich speziell mit der Bedeutung der Volksabstimmungen über Gebietstransfers, die die deutsche und europäische Geschichte, besonders auch in Mittel- und Mittelosteuropa, beeinflusst haben.
Sie fanden zu einer Zeit statt, in der das Selbstbestimmungsrecht der Völker noch kein Rechtssatz des Völkerrechts war, sondern nur ein politisches Postulat, aber gleichwohl zu einer Befriedung beigetragen hat, soweit das Abstim-mungsverhalten von den Regierungen respektiert wurde.
Insgesamt wird die Veranstaltung zeigen, dass respektierte Volksabstimmungen dem Frieden und der Aussöhnung mit dem Nachbarn dienen. Sie ist darauf bedacht, den wissenschaftlichen Austausch und damit die Verständigung zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern in Mittel- und Ostmitteleuropa zu fördern.
ACHTUNG ÄNDERUNG IM PROGRAMMABLAUF AM 9.7.2021
Der aktualisierte Veranstaltungsflyer mit Programm als pdf zu Download
