Biographie

Graunke, Kurt

Herkunft: Pommern
Beruf: Dirigent, Komponist
* 20. September 1915 in Stettin/Pommern
† 5. Juni 2005 in München

Nach dem Besuch der Musikhochschulen Berlin und Wien und nach der Vertreibung aus Stettin gründete er in München eine Kapelle, die sich bald zu dem leistungsfähigen „Symphonie-Orchester Graunke“ entwickelte. Als Gastdirigent leitete er das Berliner Philharmonische Orchester, die Bamberger Symphoniker, die Hessische Staatskapelle, die Münchener und Wiener Symphoniker, als Dirigent die Radio-Symphonie-Orchester Berlin und Frankfurt. Sein 1959 komponiertes „Violinkonzert“ erschien auf unzähligen Schallplatten und regelmäßig im Fernsehen. Die größte Verbreitung fand seine 1969 komponierte Symphonie in F-Dur „Die Heimat“; sie ist voller Heimweh und Wehmut, voller ostdeutscher Schwermut, aber auch voller Heiterkeit eines pommerschen Frühlingstages. Graunke spricht das Gemüt, nicht den Verstand an. Seine „Zweite Symphonie“ wurde am 5.9.1972 im Rahmen des Olympischen Kulturprogramms in München uraufgeführt. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.

Bibl.: Zeitschrift „Pommern“ 3/1964, 3/1969, 1/1971, 3/1972.(1975)