Er wuchs in Pleß, in Oberschlesien, auf, wo sein Vater Archivdirektor war. In Greifswald und Berlin studierte er, wurde dann Journalist und widmete sich vor allem der Theater- und Tanzkritik. Er gründete die Illustrierte „Der Feuerreiter“ und war bis 1928 ihr Chefredakteur. Dann ging er zur „Vossischen Zeitung“. Seine jüdische Herkunft wurde ihm nicht zum Verhängnis, er überlebte das Dritte Reich. 1946 bis 1955 war er Feuilletonredakteur und Kritiker bei der amerikanischen „Neuen Zeitung“. Er hat eine Anzahl literarischer Werke, vor allem Hörspiele, veröffentlicht. Zusammen mit Hans Nowak schrieb er den Roman „Zink wird Gold“, in dem er die Lebensgeschichte des ober-schlesischen Industriellen Godulla nachzeichnete. „Verdi oder die Macht des Schicksals“ und „Wenn es Tag wird“ gingen ebenfalls aus dieser fruchtbaren Zusammenarbeit hervor. 1963 wurde er mit dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet, 1967 erhielt er das Bundesverdienstkreuz L Klasse. Heute (1972) lebt Zivier mit seiner Familie in Berlin-Grunewald.
Bibl.: Kürschners Literaturkalender.
(1972)