Großveranstaltung / Öffentliche Veranstaltung, 24.02.2025

EINLADUNG anlässlich des 3. Jahrestags des Kriegsbeginns

17:00 Uhr, Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin
Sprachen: Deutsch, Englisch

Drei Jahre russischer Angriff auf die Ukraine und ihre kulturelle Identität! Was unternehmen die EU und Deutschland zur Sicherung der Kulturgüter? Am 24. Februar 2025 jährt sich zum dritten Mal der Beginn des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Seit drei Jahren leidet die ukrainische Bevölkerung unter den russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf das gesamte Land. Russland greift dabei gezielt zivile Einrichtungen an und versucht auch, ukrainische Kulturdenkmäler und somit die ukrainische Identität insgesamt systematisch zu zerstören.

Nach einer vorläufigen Einschätzung des Ministeriums für Kultur und Informationspolitik der Ukraine wurden seit dem 24. Februar 2022 mehr als 1.500 Kulturerbestätten und Infrastrukturen in der Ukraine durch die russische Invasion beschädigt oder vollständig zerstört.

Wir erinnern uns an das Schewtschenko-Theater in Tschernihiw, das am 21. August 2023 von einer russischen Rakete getroffen und schwer beschädigt wurde, aber auch an den Beschuss der Verklärungskathedrale in der Altstadt von Odessa, die als UNESCO Weltkulturerbe unter besonderem Schutz steht. Diese Zerstörung in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft darf die zivilisierte Welt nicht zulassen.

Deshalb leisten die EU und die Deutsche Bundesregierung gemeinsam mit internationalen Partnern neben militärischer und humanitärer Hilfe auch Unterstützung für den Kultursektor. Mit diesem Ziel hat die EU seit Beginn des russischen Angriffskrieges mehr als 35 Millionen Euro in die Unterstützung des kulturellen und kreativen Sektors der Ukraine investiert.

Die Bundesregierung hat seit Kriegsbeginn der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ukraine Art Aid Center 8,5 Mio. € zur Verfügung gestellt. So konnten seit 2022 mehr als 900 Kultureinrichtungen in der gesamten Ukraine mit Hilfslieferungen zur Sicherung von Kulturgut unterstützt werden.

Eröffnung 

  • Barbara Gessler, Vertreterin der Europäischen Kommission in Deutschland

Grußworte 

  • S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine,(angefragt)
  • S.E. Dr. Dr. h.c. Jan Tombiński, Botschafter von Polen
  • N.N., Auswärtiges Amt

Multimediavortrag 

  • Lukas Augustin, Präsident der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft und Prof. Dr. Matthias Müller, Ukraine Art Aid Center

Diskussion

  • Kateryna Rietz-Rakul, Leiterin des Ukrainischen Instituts in Deutschland
  • Stephan Doempke, Chair, World Heritage Watch
  • Dr. Johannes Nathan, Ukraine Art Aid Center

Schlußwort 

  • Prof. Larysa Didkovska, Rektorin der Ukrainischen Freien Universität München: „Challenges and Resources of Ukrainian Cultural Identity in Wartime“

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.