Biographie

Anderssen, Adolf

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Schachweltmeister
* 6. Juli 1818 in Breslau
† 13. März 1879 in Breslau

Pro­fessor für Deutsch und Mathematik am Friedrichsgymnasium seiner Vaterstadt Breslau, entsandte ihn die Berliner Schachgesellschaft im Jahre 1851 als ihren Vertreter zu dem großen internationalen Schachturnier nach London. Wider Erwarten schlug er dort einen Gegner nach dem anderen und ging als Sieger hervor. Bis zum Jahre 1876 war er unumstritten Weltmeister im Schachspiel.

Dem Schlesier ging es nicht darum, um jeden Preis zu gewinnen. Ihn beseelte „die Freude an der unerschöpflichen Fülle reizvoller Kombinationen und an der mathematischen Folgerichtigkeit, die diesem Spiele eigen ist“ (H. Seger).

Anderssen war auch ein bedeutender Schachschrift­steller und der geistige Vater des Deutschen Schachbundes.

Lit.: Hermann von Gottschall: Adolf Anderssen, der Altmeister deutscher Schachspielkunst. Leipzig 1912 (Nachdruck: Edition Olms, Zürich 1980). – H. Seger: Zur Lebensgeschichte Anderssens, in: Deutsche Schachzeitung, Dezember 1922. S. 265–267. – Neue Deutsche Biographie (NDB), Bd. 1, Berlin 1953, S. 269.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Anderssen