Er studierte in Bonn und Königsberg und übernahm nach dem Assessorexamen die Bewirtschaftung der väterlichen Güter. Er wurde bald Landrat seines Heimatkreises und 1907 Präsident der Landwirtschaftskammer für Ostpreußen. Am 1. Oktober 1914 wurde er zum Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen ernannt. In dieser Eigenschaft vollbrachte er ein bedeutendes Werk: den Wiederaufbau der Provinz nach der russischen Invasion mitten im Kriege. Diese Leistung steht würdig neben der des ostpreußischen Retablissements durch Friedrich Wilhelm I. Am 22. Mai 1916 trat Batocki an die Spitze des neu errichteten Kriegsernährungsamtes, schied am 5. August 1917 aus und kehrte am 20. Januar 1918 in das Oberpräsidium zurück, wo er am 24. Juni 1919 von August Winnig abgelöst wurde. Er war Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngesellschaft und des Deutschen Landwirtschaftsrates sowie seit 1919 Honorarprofessor an der Universität Königsberg/Pr., deren Kurator er auch war. Bis Oktober 1921 wirkte er als Helfer Rathenaus im Wiederaufbauministerium. In der Universitätsaula zu Königsberg wurde seine Büste aufgestellt.
(1968)