Nachdem er den Buchhandel erlernt hatte, kam er nach Budapest. Seine literarische Tätigkeit begann mit der Übersetzung von Stifters „Kondor“ ins Madjarische. Er trat in den Polizeidienst ein und wurde Beamter, doch seiner Schriftstellerlaufbahn blieb er treu.
Eine Artikelserie über Adam Friedrich Öser, den Zeichenlehrer Goethes, machte ihn genau so bekannt wie seine zahlreichen Beiträge zur Kulturgeschichte Preßburgs. 1924 übersiedelte er in die slowakische Hauptstadt. Dort wurde er Schriftleiter eines Lokalblattes, dort schrieb er aber auch seine „Preßburger Theatergeschichte“ und mehrere Bücher über diese Stadt und die nord-karpatische Landschaft. Verdienste erwarb er sich um die Wiederbelebung der Oberuferer Weihnachtsspiele.
Sein Lebenswerk wurde die Biographie des bekannten Komponisten und Esterhazyschen Hofkapellmeisters Johann Hummel, die den Untertitel „Mensch und Künstler“ erhielt und 1937 erschien. 17 Jahre hatte er dafür Material gesammelt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Benyovsky nach Bad Aussee verschlagen, wo er zuerst als Journalist, dann als Rentner seinen Lebensabend verbrachte.
Bibl.: Heinrich Kunnert: „Karl Benyovsky“ in Südostdeutsche Vierteljahresblätter 3/1962.