Er erzog nicht nur die Jugend, sondern auch seine Lehrerkollegen, ja den gesamten Volksstamm. Sein erster Grundsatz lautete: ein Lehrer muß auch Heimatforscher und -pfleger sein. Ein Katechismus dafür wurde sein Buch „Der Lehrer als Heimatforscher“, das 1915 erschien.
Von 1919 bis 1932 leitete er zusammen mit Emil Lehmann die Zeitschrift „Heimatbildung“. Er schrieb eine „Geschichte der künischen Freibauern im Böhmerwald“ (1937), „Das Tauser Bürgerbuch“ (1944), „Böhmerwäldler Hausindustrie und Volkskunst“ (1917/18) und eine „Landes- und Volkskunde der Tschechoslowakischen Republik“. Er leistete „Pflügerarbeit“ für viele böhmische Forscher und Schriftsteller, so für Hans Watzlik, der zugab, er hätte ohne Blau seiner Bücher nicht schreiben können.
Auch Blau selbst schrieb Romane, Erzählungen, Dramen und pädagogische Abhandlungen. Er war Mitglied des Collegium Carolinum, Ehrenvorsitzender des Landes Vereins für Heimatpflege und Volkskunde in Bayern, Ehrenmitglied des Bayrischen Waldvereins und des Vereins Böhmerwaldmuseum in Passau. Ausgezeichnet wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz.
Weblinks: https://www.bwb-ooe.at/bio/blau.html, https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Blau, https://www.kohoutikriz.org/priloha/blau.php