Biographie

Bludau, Augustinus

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Theologe
* 3. Juni 1862 in Guttstadt/Ostpr.
† 2. September 1930 in Frauenburg/Ostpr.

Der Sohn eines Schneidermeisters besuchte das Gymnasium in Elbing und studierte Theologie in Braunsberg und Münster. Er habilitierte sich am Lyzeum Hosianum in Braunsberg und war Professor für Theologie in Münster.

1908 wählte ihn das Domkapitel zu Frauenburg zum Bischof von Ermland. Er leitete die Diözese zwanzig Jahre lang unter schwierigen politischen Verhältnissen besonders in den Nachkriegsjahren. Schwere Sorgen machten ihm die Abtrennung von Diözesangebieten infolge des Versailler Vertrages, der Verlust des über 400 Jahre alten Vorrechts der Exemtion der Diözese, die Angriffe von polnischer Seite auf die bischöfliche Jurisdiktion über das Abstimmungsgebiet (1920), und in letzter Zeit die im geheimen betriebenen Pläne zur Verlegung der Braunsberger Akademie nach Königsberg.

Er erlag einem schweren Herzleiden.

Bibl.: Altpreußische Biographie, Bd. I, 1974.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_Bludau