Biographie

Böttger, Rudolf

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Maler
* 4. Juli 1887 in Tachau/Böhmen
† 28. Januar 1973 in Regensburg

Böttger erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Franz Rumpler an der Wiener Akademie. Im Ersten Weltkrieg stand er an der russischen Front, im März 1918 kam er ins Weltkriegspressequartier, lernte die Ukraine und die Krim kennen. Seit 1918 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Hier fand im Herbst 1919 eine erste Kollektivausstellung statt.

Böttger erhielt seine künstlerische Ausbildung 1905 bis 1910 bei Franz Rumpler (Historienmalerei) und Alfred Cossmann (Grafik) an der Wiener Akademie für Bildende Künste, bevor er 1911 bei Carl von Marr an der Münchener Kunstakademie studierte.

Im Ersten Weltkrieg stand er an der russischen Front, im März 1918 kam er ins Weltkriegspressequartier, lernte die Ukraine und die Krim kennen. Er wurde Kriegsmaler an der russischen Front. Seit 1918 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Hier fand im Herbst 1919 eine erste Kollektivausstellung statt. Von 1918 bis 1945 in Wien ansässig unternahm er Studienreisen nach Italien, Holland und Schweden. Im Rahmen des „Wiener Gaukulturrates“ war er als NS-Funktionär für Malerei zuständig. Nach 1945 lebte er in Deggendorf und Regensburg

Böttger malte Landschaften, Interieurs und figürliche Kompositionen, häufig Genreszenen mit Darstellungen bäuerlicher und handwerklicher Arbeit. Er schuf eine Reihe Bildnisse bedeutender Persönlichkeiten. So malte er u. a. Josef Weinheber. Seine Werke hängen in der Modernen Galerie, im Niederösterreichischen Landesmuseum und in den Städtischen Sammlungen in Wien. Daneben fertigte er Fresken und Graffiti sowie Entwürfe für Goblins und Wanddekorationen aus Metall.

Er erhielt den Preis der Stadt Wien, die kleine und große Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses, den österreichischen Staatspreis, den Goldenen Lorbeer des Künstlerhauses und den Professortitel. Anläßlich der Internationalen Kunstwoche in Wien fand 1957 Sonderausstellung seiner Arbeiten statt.

Bild: Bäuerin mit Kind, Öl auf Karton