Biographie

Brachvogel, Albert Emil

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Schriftsteller
* 29. April 1824 in Breslau
† 27. November 1878 in Berlin

Der Unterhaltungsschriftsteller Albert Emil Brachvogel besuchte das Gymnasium in Breslau und ging dann als Lehrling zu einem Graveur. Er versuchte sich (1845) erfolglos als Schauspieler. Auch das Studium an der Berliner Akademie der Künste (1846) und an der Breslauer Universität (1847) brach er bald ab. 1854 erhielt er eine Anstellung am Krollschen Theater in Berlin, 1855 beim Wolffschen Telegraphenbureau. Bis 1863 war Brachvogel Redakteur des Blattes des Johanniterordens. Nach Aufenthalten in Süd- und Mitteldeutschland kehrte er über Eisenach (1869) und Weißenfels 1872 nach Berlin zurück.

1851 wurde sein Intrigenstück „Jean Favard“ in Berlin aufgeführt; großen Erfolg hatte sein Trauerspiel „Narziß“ (1856), das in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde. Keinem seiner späteren Dramen war dieser erste Erfolg beschieden. Von den zumeist historischen Romanen ist nur „Friedemann Bach“ (1858) übriggeblieben. Weiter schrieb er das Drama „Usurpator“ (1860) und Lieder wie lyrische Dichtungen (1861). Seine ausgewählten Werke erschienen 1873-1876 in 4 Bänden, die Gesammelten Werke (mit einer Biographie von M. Ring) 1879-1883 in 10 Bänden.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Emil_Brachvogel