Biographie

Campenhausen, Leon Freiherr von

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Landwirt, Schriftsteller
* 13. Juni 1872 in Wolmar/Lettland
† 19. April 1949 in Kloster Lorch

In Birkenruh bei Wenden besuchte er das Livländische Landesgymnasium und studierte dann in Göttingen und Berlin Landwirtschaft. Von 1895 bis 1908 war er Generalbevollmächtigter des väterlichen Gutes Loddiger-Murrikas, wo er eine Angler-Musterherde aufzog. Von 1906 bis 1909 war er Inspektor aller Anglerreinblut-Rindviehzuchten und Boniteur der Kommission für Agrarreform. 1909 bereiste er Deutschland und die Schweiz, lebte von 1915 bis 1920 in Schweden und erwarb 1922 das Forsthaus Schachten in Niederbayern, das er bis 1941 besaß. Von 1930 bis 1940 hatte er festen Wohnsitz in Meran, dann zog er nach Stuttgart. Seinen Lebensabend verbrachte er im Altersheim Kloster Lorch in Württemberg.

Er schrieb zahlreiche Feuilletons für die Presse. Von seinen selbständigen Arbeiten wurden vor allem die „Nordischen Bilder“ bekannt, Jagd- und Tiergeschichten, die in der Landschaft um die Ostsee spielen.

Bibl.: Jahrbuch des baltischen Deutschtums 1972, Lüneburg 1971.