Der Agrikulturchemiker wurde als Sohn eines Juristen geboren. Er studierte Chemie auf den Universitäten Berlin und Greifswald, wo er den philosophischen Doktorgrad erwarb.
Im Jahre 1872 wurde er Assistent an der Gewerbeakademie Berlin, 1873 an der Versuchsstation zu Halle und übernahm 1874 die Gründung und Leitung der Berliner Versuchsstation des Vereins der Spiritusfabrikanten in Deutschland. 1875 habilitierte er sich an der Gewerbeakademie zu Berlin, 1877 wurde er Mitglied des Patentamtes, 1879 gründete er die Versuchsbrennerei Biesdorf und wurde 1881 Lehrer, dann Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin. An dieser begründete und entwickelte er die technische Abteilung, besonders das Institut für Gärungsgewerbe (Spiritus-, Hefe-, Essig-, Stärke- und Braugewerbe umfassend), die größte wissenschaftliche Anstalt dieser Art. Damit wurde er bahnbrechend auf dem gesamten gärungstechnischen Gebiet.
Delbrück war ferner wesentlich beteiligt an der Entwicklung der Gewerbegesetzgebung, besonders des Branntweinsteuergesetzes und der Schaffung der Industrie der Spiritusapparate für Licht-, Wärme- und Krafterzeugung.
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