Der mit der Schriftstellerin Ilse Aichinger verheiratete Schriftsteller und Hörspielautor verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Mark Brandenburg und in Berlin. In Leipzig studierte er Jura und Sinologie, besuchte auch die Universitäten Berlin und Paris. Als freier Schriftsteller lebte er dann in Berlin und Dresden und ließ sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Oberbayern nieder. Er gehört zu den bekanntesten Hörspielautoren unserer Zeit. Erste Gedichte ließ er 1930 erscheinen, weitere, unter dem Titel „Abgelegene Gehöfte“, 1948; „Untergrundbahn“, 1949; „Botschaften des Regens“, 1955; „Zu den Akten“, 1964; „Anlässe und Steingärten“, 1966. Viel Beachtung fanden seine Prosabände „Katharina“, 1934, und „Maulwürfe“, 1968. Er erhielt den ersten Preis der Gruppe 47 (1950), den Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste (1951), den vielbegehrten Hörspielpreis des Bundes der Kriegsblinden (1952), den Literaturpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (1954), den Georg-Büchner-Preis (1959), wie auch eine Reihe Förderungs- und Ehrenpreise der Bundesländer. Seit 1960 gehört er der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an. Auch die Bayerische und Berliner Akademie wie das Deutsche PEN-Zentrum haben ihn zum Mitglied berufen.
Bibl.: Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70» Kürschners Literaturkalender, 1963; Kosch: „Deutsches Literatur-Lexikon“, 1963.
(1972)