Biographie

Eich, Günter

Herkunft: Ostbrandenburg
Beruf: Schriftsteller, Hörspielautor
* 1. Februar 1907 in Lebus a.d. Oder
† 20. Dezember 1972 in Salzburg

Der mit der Schriftstellerin Ilse Aichinger verheiratete Schriftsteller und Hörspielautor verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Mark Brandenburg und in Berlin. In Leipzig studierte er Jura und Sinologie, besuchte auch die Universitäten Berlin und Paris. Als freier Schriftsteller lebte er dann in Berlin und Dresden und ließ sich nach dem Zwei­ten Weltkrieg in Oberbayern nieder. Er gehört zu den be­kanntesten Hörspielautoren unserer Zeit. Erste Gedichte ließ er 1930 erscheinen, weitere, unter dem Titel „Abgelegene Gehöfte“, 1948; „Untergrundbahn“, 1949; „Botschaften des Regens“, 1955; „Zu den Akten“, 1964; „Anlässe und Stein­gärten“, 1966. Viel Beachtung fanden seine Prosabände „Katharina“, 1934, und „Maulwürfe“, 1968. Er erhielt den ersten Preis der Gruppe 47 (1950), den Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste (1951), den viel­begehrten Hörspielpreis des Bundes der Kriegsblinden (1952), den Literaturpreis des Bundesverbandes der Deutschen Indu­strie (1954), den Georg-Büchner-Preis (1959), wie auch eine Reihe Förderungs- und Ehrenpreise der Bundesländer. Seit 1960 gehört er der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an. Auch die Bayerische und Berliner Akademie wie das Deutsche PEN-Zentrum haben ihn zum Mitglied be­rufen.

Bibl.: Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70» Kürschners Literatur­kalender, 1963; Kosch: „Deutsches Literatur-Lexikon“, 1963.

(1972)