Biographie

Fleischer, Josef

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Gynäkologe
* 22. Juni 1829 in Bries/Slowakei
† 23. Mai 1877 in Ofenpest

1847 inskribierte sich Fleischer an der Pester Universität, aber schon ein Jahr später, 1848, beim Ausbruch der ungarischen Revolution, vertauschte er die Studentenmütze mit der eines Honveden. Nach der Niederschlagung des ungarischen Aufstandes setzte er seine medizinischen Studien an der Pester Universität fort. Sein Praktikum absolvierte er als Assistent im Pester Kinderspital, besonders in der gynäkologischen Abteilung des Pester Rochus-Spitals, unter der Leitung von Prof. Florian Birly und nach dessen Tode des berühmten Gynäkologen Ignaz Philipp Semmelweis. Fleischer reiste immer wieder nach Wien, um seine gynäkologischen Kenntnisse zu ergänzen. Seit 1857 übte er in Pest eine Privatpraxis aus. Zehn Jahre später wurde er Privatdozent der gynäkologischen Chirurgie und ordentliches Mitglied des Landes-Gesundheitsrates, 1869 Chefarzt der Frauenabteilung des Pester Rochus-Spitals.

Seine Artikel erschienen in deutscher oder madjarischer Sprache. Dabei setzte er sich besonders für die Verdienste seines Lehrers Semmelweis ein. Die grundlegenden Werke, ein Handbuch für die Hebammen und ein Lehrbuch für die Studenten, schrieb er madjarisch.

Wikipedia: https://hu.wikipedia.org/wiki/Fleischer_J%C3%B3zsef