Biographie

Frobenius, Lenore

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Pianistin, Komponistin, Schriftstellerin
* 31. Januar 1878 in Riga/Livland
† 21. Oktober 1955 in Tutzing

Am 31. Januar 1878 wurde als Tochter eines Gynasiallehrers Eleonore (Leonore) Henriette Kühn geboren. Sie heiratete 1908 den Herausgeber der Zeitschrift „Der Panther“, Axel Ripke, und in zweiter Ehe 1922 den Kunstmaler Hermann Frobenius. Nach Absolvierung der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin bildete sie sich in Paris weiter und studierte anschließend Philosophie in Berlin, Erlangen und Freiburg i. Br., wo sie 1907 zum Dr. phil. promovierte. Leonore Frobenius wurde zunächst Pianistin und Musiklehrerin. Sie komponierte Lieder und Chöre. Seit 1912 war sie Journalistin und Schriftleiterin, zuerst in Berlin, dann beim Frauenausschuß der Deutsch-nationalen Volkspartei in Danzig. 1926 ging sie zum Nietzsche-Archiv nach Weimar. Auf Studienreisen lernte sie die Mittelmeerländer kennen. Aus ihrer Feder stammen Essays, Lyrik und Reiseschilderungen, darunter „Das Buch Eros“ (1920), „Wir Frauen“ (1922), „Schöpferisches Leben“ (1928),“Magna Mater“ (1928), „Das Individuum im Weltbild Goethes und Nietzsches“ (1948), „Fahrten in Griechenland“ (1951) und der Roman „Unsterbliche Liebe“ (1951).

(1978)