Biographie

Hahn, Herbert

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Herkunft: Rußland (Wolga- u. Schwarzmeer)
Beruf: Theologe
* 27. Dezember 1900 in Kuloba auf der Krim

Herbert Hahn ist Schwarzmeerdeutscher. Sein Vater war Lehrer in dem deutschen Dorf Kuloba. Dann zog die Familie wieder zurück nach Bessarabien. Hier besuchte er die Schulen bis zum Abitur und studierte anschließend Theologie in Tübingen, Leipzig, Marburg und Wien. Von 1926 bis 1939 amtierte er als Pfarrer des Kirchspiels Kobadin in der Dobrudscha. In den dreißiger Jahren hat Herbert Hahn Anteil an der Volksgruppenführung der Dobrudschadeutschen. Durch seine Initiative kommt es zur Errichtung der ersten vollausgebauten deutschen Volksschule in einem deutschen Dorf in der Dobrudscha. Jahrelang war er der Herausgeber der „Dobrudscha-Nachrichten“, die wöchentlich in einer der bessarabiendeutschen Zeitungen erschienen. Nach dem Zusammenbruch setzte sich Hahn in Zusammenarbeit mit den Bessarabiendeutschen als hauptamtlich angestellter Pfarrer der Evang. Landeskirche von Württemberg für die Dobrudschadeutschen ein. Er gründete das Hilfskomitee der Dobrudschadeutschen und 1950 auch die Landsmannschaft, deren Vorsitzender er von 1955 bis 1973 war. Ferner ist er auch der Gründer und Herausgeber des „Rundbriefes der Dobrudschadeutschen“ von 1949 bis heute. Ihm wurde das Amt des Ehrenvorsitzenden der Landsmannschaft zuerkannt.(1975)