Biographie

Hartig, Arnold

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Bildhauer, Medailleur
* 12. August 1878 in Brand/Tannwald
† 2. Februar 1972 in Purkersdorf/Wien

Der Bildhauer und Medailleur Arnold Hartig schuf mehr als 600 Plaketten und Medaillen. Viele kann man als Plastiken auf Plätzen oder in Gebäuden sehen. Er ging zu einem Gablonzer Graveur in die Lehre und besuchte die Gablonzer Fachschule, vervollkommnete dann sein Können seit 1903 an der Kunstgewerbeschule in Wien. Zu seinen Werken zählen die Christusstatue in der Gablonzer Herz-Jesu-Kirche, das Relief „Bergpredigt“ in Aussig, die Raphael-Donner-Gedenktafel in Essling. Er prägte Medaillen mit Darstellung Kaiser Franz Josephs I., Papst Pius XII., Kardinal Innitzers, Erzherzog Franz Ferdinands, Bruckners, Haydns, Beethovens, Goethes. Hartig entwarf auch österreichische Kursmünzen. Er war Inhaber des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, des Goldener Lorbeers des Künstlerhauses, der Goldenen Staatsmedaille, des Ehrenpreises der Stadt Wien, des Staatspreises für Medailleurkunst sowie des Professortitels. Seine Erinnerungen „Aus meinem Leben. Vom Bauernjungen zum Künstler“ erschienen in der österreichischen Staatsdruckerei. Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs, 45. Folge, München.

(1978)