Biographie

Hegenbarth, Josef

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Zeichner, Illustrator
* 15. Juni 1884 in Böhmisch-Kamnitz
† 27. Juli 1962 in Dresden

Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in Dresden, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Seit 1925 war er Mitarbeiter bei den Blättern: „Jugend“ und „Simplizissimus“, seit 1945 auch am „Eulenspiegel“. 1946 wurde er Pro­fessor an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden. Er war korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akade­mie der Künste Berlin/Ost und außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin-Dahlem. 1954 wurde er mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. Mit besonderer Vor­liebe interpretierte er Märchen- und Sagenstoffe. In reprä­sentativen Ausstellungen wurde sein Werk bekannt. Seine Illustrationen zu Lafontaines Fabeln, Goethes Reineke Fuchs, zu Tausend und einer Nacht, zum Don Quichote, zu Mac­beth, Münchhausens Abenteuern, zu den Märchen des Musäus und zu E.T.A. Hoffmann bilden Höhepunkte in der zeitgenössischen Illustrationskunst.

Bibl.: Thieme-Becker; Vollmers Künstlerlexikon.

(1972)