Biographie

Hockl, Hans Wolfram

Herkunft: Banat
Beruf: Schriftsteller
* 10. Februar 1912 in Lenauheim/Banat
† 12. September 1998 in Linz

Das Lebensgefühl der Banater Kolonistensiedlung hat ihn nie verlassen. In seinen Lebenserinnerungen bekannte er sich zum geistigen Zentrum der „Banatia“. Er kommt aus der Jugendbewegung. Sein Bruder hat den Banater „Wander­vogel“ gegründet. Er besuchte die Hochschule für Leibes­erziehung in Bukarest. Mit knapper Not entkam er im Zwei­ten Weltkrieg dem Kessel von Stalingrad. Er veröffentlichte nach dem Kriege eine Reihe Gedichtbände, Novellen, Ro­mane, Erzählungen, Humoresken und auch dramatische Ver­suche. Mehrere Literaturpreise wurden ihm verliehen. Be­kannt wurden seine Romane „Tudor und Maria“, „Regina Lefort“, „Schloß Cumberland“, „Die Schwachen“. Ihre Wir­kung beschränkte sich nicht nur auf den Kreis seiner heimat­vertriebenen Landsleute. Vor allem aber wurde er als „Mundartdichter“ bekannt und geschätzt. Er gab dem „Schwäbischen“ neue Aussagekraft, neue Anmut und Schön­heit. Seine Themen umkreisen immer wieder das Schicksal der heimatlos gewordenen Schwaben, aber auch das gute Einvernehmen mit dem Nachbarvolk Rumänien und das Verhältnis seiner Landsleute zu der farbigen Bevölkerung in den USA.

Bibl.: Heinrich Erk: in Südostdeutsche Heimatblätter, 1956.

(1972)