Das Lebensgefühl der Banater Kolonistensiedlung hat ihn nie verlassen. In seinen Lebenserinnerungen bekannte er sich zum geistigen Zentrum der „Banatia“. Er kommt aus der Jugendbewegung. Sein Bruder hat den Banater „Wandervogel“ gegründet. Er besuchte die Hochschule für Leibeserziehung in Bukarest. Mit knapper Not entkam er im Zweiten Weltkrieg dem Kessel von Stalingrad. Er veröffentlichte nach dem Kriege eine Reihe Gedichtbände, Novellen, Romane, Erzählungen, Humoresken und auch dramatische Versuche. Mehrere Literaturpreise wurden ihm verliehen. Bekannt wurden seine Romane „Tudor und Maria“, „Regina Lefort“, „Schloß Cumberland“, „Die Schwachen“. Ihre Wirkung beschränkte sich nicht nur auf den Kreis seiner heimatvertriebenen Landsleute. Vor allem aber wurde er als „Mundartdichter“ bekannt und geschätzt. Er gab dem „Schwäbischen“ neue Aussagekraft, neue Anmut und Schönheit. Seine Themen umkreisen immer wieder das Schicksal der heimatlos gewordenen Schwaben, aber auch das gute Einvernehmen mit dem Nachbarvolk Rumänien und das Verhältnis seiner Landsleute zu der farbigen Bevölkerung in den USA.
Bibl.: Heinrich Erk: in Südostdeutsche Heimatblätter, 1956.
(1972)