Biographie

Jelinek, Karl

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Mathematiker
* 23. Oktober 1822 in Brünn/Mähren
† 1. Januar 1876 in Wien

Jelinek studierte an der Wiener Universität und wurde 1843 Assistent an der Wiener Sternwarte. 1847 wurde er Adjunkt der Prager Sternwarte. Seit 1852 lehrte er höhere Mathema­tik am Polytechnischen Institut in Prag. Von 1863 bis 1873 leitete er die Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagne­tismus in Wien. Dann wurde er als Referent für Höhere Technische Schulen ins Unterrichtsministerium berufen. Er schrieb eine Reihe Fachabhanctlungen. Er gab eine „Anleitung zur Ausführung meteorologischer Beobachtungen“ und „Psychrometer-Tafeln“ heraus, die mehrere Auflagen er­lebten. Er hat die österreichische Gesellschaft für Meteoro­logie gegründet. Auch gab er, zusammen mit Julius Hann, die „Zeitschrift der österreichischen Gesellschaft für Meteo­rologie“ heraus.

Bibl.: Poggendorff, ÖBL, Almanach Wien, 1871; Wurzbach; Petermanns Mitteilungen, 1877; Jahresbericht der Böhmischen Akademie der Wissenschaften 60. 1877.

(1972)