Biographie

Keilbach, Wilhelm

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Herkunft: Banat
Beruf: Theologe
* 10. September 1908 in Ernsthausen/Banat
† 25. Oktober 1992 in München

Keilbach absolvierte seine theologischen Studien in Rom, wo er mit der Arbeit „Die philosophische Problematik der Religionen. Eine religionsphilosophische Studie mit besonderer Berücksichtigung der neuen Religionspsychologie“ 1935 zum Doktor der Theologie promovierte. An der Universität Agram begann seine wissenschaftliche Laufbahn. Hier wurde er 1943 außerordentlicher und in Wien 1955 ordentlicher Professor. In München lehrte er als Ordinarius christliche Philosophie. 1968 wurde er von Papst Paul VI. zum Berater des Sekretariats für die „Nicht-Glaubenden“ ernannt. Er wurde Päpstlicher Hausprälat, Ehrendoktor der Theologie der Universität Agram (1970) und der Universität Uppsala (1975). Keilbach hat die Internationale Gesellschaft für Religionspsychologie auf neue Arbeitsgrundlagen gestellt. Seit 1962 gibt er das „Archiv für Religionspsychologie“ heraus. Sein wissenschaftliches Werk steht im Zeichen der Vielfalt der Studiengebiete im Rahmen der Philosophie und Religionswissenschaft. Er schrieb in lateinischer, kroatischer und deutscher Sprache. Zu seinen Werken zählen; Die Problematik der Religionen 1936; Parapsychologie und Religion (kroat.) 1944; Das Gottesproblem ‚in der Philosophie (kroat.) 1944; Einübung ins philosophische Denken 1960; Religiöses Denken 1973. Wilhelm Keilbach ist Träger des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg 1968.

Bibl.: Ch. Hörgl, K. Krenn, F. Rau: Wesen und Weisen der Religion. Ehrengabe für Wilhelm Keilbach zum 60. Geburtstag 1969.(1978)