Biographie

Kleinwächter, Friedrich

Vorschaubild
Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Nationalökonom
* 25. Februar 1838 in Prag
† 12. Dezember 1927 in Czernowitz/Bukowina

Schule und Universität besuchte Kleinwächter in Prag und habilitierte sich dort für das Fach Nationalökonomie. Bis 1871 lehrte er in Prag, dann ging er nach Liebwerd bei Tetschen-Bodenbach und von dort nach Riga, wo er bis 1875 blieb. Seit Eröffnung der „Francisco-Josephina“ in Czernowitz 1875 gehörte er bis zu seiner Emeritierung 1909 dem Lehrkörper der Universität an und war in den Jahren 1882/1883 und 1893/1894 Rektor dieser Hochschule. Die Rumänen haben ihm bis zu seinem Tode im Jahre 1927 gestattet, gelegentlich Vorlesungen zu halten, ein Zeichen seiner großen Wertschätzung auf wissenschaftlichem Gebiet.

Werke: „Die rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultäten in Österreich“, Wien 1876; „Die Kartelle. Ein Beitrag zur Frage der Organisation der Volkswirtschaft“, Innsbruck 1883; „Die Grundlagen und Ziele des sogenannten wissenschaftlichen Sozialismus“, Innsbruck 1885; „Die Staatsromane. Ein Beitrag zur Lehre vom Kommunismus und Sozialismus“, Wien 1891; „Das Einkommen und seine Verteilung“ und zahlreiche Abhandlungen.(1977)