Biographie

Koestler, Arthur

Herkunft: Ungarn
Beruf: Journalist, Schriftsteller
* 5. September 1905 in Budapest
† 3. März 1983 in London

Arthur Koestler ist ein Kind der untergegangenen österreichisch-ungarischen Monarchie. Geboren als Sohn eines ungarischen Industriellen und einer Österreicherin. Er wuchs im ungarischen Milieu auf und schrieb bis zu seinem 17. Lebensjahr ungarisch, dann deutsch und nach seiner Flucht nach England (1940) nur noch englisch. Bis 1952 pendelt er als freier Schriftsteller zwischen Frankreich, England und den USA hin und her. Danach lebt er in London. – Der entscheidendste Einschnitt im Leben Koestlers ist sein spektakulärer Austritt aus der KP, der unter den Eindrücken seines Spanien-Aufenthaltes erfolgte. Seitdem gilt sein ganzes schriftstellerisches Wirken dem Kampf gegen den Kommunismus. Das gesamte schriftstellerische Werk Koestlers ist schwer in eine Gattung einzureihen. Seine Romane tragen einen starken autobiographischen Charakter, nicht minder einen wissenschaftlichen, indem er die Welt über die wahren Absichten des Kommunismus aufklären will. Er ist sowohl Journalist als auch Romancier. Werke u. a.: Die Trilogie „Die Gladiatoren“, „Die Sonnenfinsternis“, „Ein Mann springt in die Tiefe“, „Spanisches Testament“, „The God that Failed“, „Arrow in the Blue“, „The Insible Writing“ „Darkness at Noon“, „Rote und Weiße Nächte“, „The Age of Longing“. Bekenntnisse: „Ich wollte für die Partei leben, und nicht von der Partei. Ich wollte ein Amateurkommunist sein, nicht ein professioneller. Ich wollte nie Parteifunktionär werden.“

Bibl.: Peter Alfred Huber: Arthur Koestler. Das literarische Werk. Zürich1962. Gesammelte Werke: Frühe Empörung. Gesammelte autobiographische Schriften. Bd. I. Wien. Fritz Melden. 1970. (1905-1936); Abschaum der Erde. Gesammelte autobiographische Schriften. Bd. II. Wien. Fritz Molden. 1971. (ab 1937).(1975)