Er konnte sein Universitätsstudium nicht vollenden, da seine Eltern das Geld dafür nicht aufzubringen vermochten. Mit der Veröffentlichung seiner Erinnerungen an Wanderungen durch Ungarn, die bald auch ins Ungarische übersetzt wurden, gelang es ihm, in der Schriftstellern Fuß zu fassen. Schließlich wurde er Feuilletonist bei L. A. Frankls „Sonntagsblatt“. 1848 ließ er sein erstes größeres Werk erscheinen: „Aus dem Ghetto“, das er 1851 mit dem Buch „Böhmische Juden“ fortsetzte. Er wechselte zum „Pester Lloyd“ über und heiratete 1857 eine vermögende Frau. Jetzt konnte er sich ganz seinen schriftstellerischen Arbeiten widmen. Er schrieb eine Reihe Erzählungen und Romane, in denen er sich thematisch immer wieder mit dem österreichischen und ungarischen Judentum auseinandersetzte. 1906 gab Hock seine „Sämtlichen Werke“ in zehn Bänden heraus. Im Jahrbuch „Libussa“ veröffentlichte sein Freund Neustadt seine Biographie.
(1972)