Biographie

Konnerth, Hermann

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Theologe, Maler
* 28. Februar 1881 in Hermannstadt/Siebenbürgen
† 11. November 1966 in Berlin

Der siebenbürgische Pfarrerssohn zeigte schon als Kind großes Talent für bildende Kunst und Malerei. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie und Germanistik in Marburg, Berlin und Bonn. Mehr als die Theologie interessierte ihn jedoch Immanuel Kant und der französische Nachimpressionismus. Er schrieb, sein Doktorvater war der Literarhistoriker Eugen Kühnemann in Breslau, eine stark beachtete Dissertation über „Bedeutung der formellen Aesthetik Kants in der Kunstgeschichte“, die er in kurzer Zeit zu dem zweibändigen Werk „Die Kunsttheorie Conrad Fiedlers, eine Darlegung der Gesetzlichkeit der bildenden Kunst“ ausarbeitete. Konnerth entschied sich im Zwiespalt zwischen Theorie und Praxis für die Malerei. Der Erste Weltkrieg überraschte ihn in Frankreich. Er wurde interniert, durfte aber weiter künstlerisch arbeiten. 1921 für kurze Zeit in der siebenbürgischen Heimat, übersiedelte er sodann nach Berlin. Hier mußte er trotz offenkundiger Begabung um Anerkennung ringen. Auch mehrere Ausstellungen brachten nicht den erwünschten Durcbbruch. Er starb in großer materieller Not.