Biographie

Lauckner, Rolf

Herkunft: Ostbrandenburg
Beruf: Schriftsteller
* 15. Oktober 1887 in Königsberg i.Pr.
† 27. April 1954 in Bayreuth

Rolf Lauckner, ein Stiefsohn Hermann Sudermanns, studierte Jura und Staatswissenschaft in Lausanne, München, Königsberg und Würzburg. Im Jahre 1913 promovierte er zum Dr. jur. et rer. pol. Von 1913-1923 leitete er die Zeitschrift „Über Land und Meer“ in Stuttgart, ging dann nach Wien und lebte seit 1925 als freier Schriftsteller in Berlin. Lauckner war ein fruchtbarer Dramatiker und Lyriker, auch hat er sich als Übersetzer und Bearbeiter einen Namen gemacht. Aus der großen Zahl seiner Werke seien die im Jahre 1912 veröffentlichten „Gedichte“ genannt, von seinen Dramen „Der Sturz des Apostels Paulus“ (1918), „Predigt in Litauen“ (1919), „Wahnschaffe“ (1920), „Die Reise gegen Gott“ (1923), „Bernhard von Weimar“ (1933), „Hiob“ (1949), von seinen Komödien und Lustspielen „Verlegenheit im Völkerbund“ (1927), „Der Hakim weiß es“ (1936), „Wanderschneidt sucht seine Frau“ (1938). Lauckner schrieb ferner die Opern „Satuala“ (Musik von E. N. v. Reznicek) und „Nadja“ (Musik von E. Künnecke) sowie ein Charakterbild Friedrichs des Großen unter dem Titel „Das Leben für den Staat“ (1936) und das Trauerspiel „Der letzte Preuße“ (1937).

(1979)