Biographie

Lebschee, Karl August

Herkunft: Posener Land
Beruf: Maler
* 27. Juli 1800 in Schmiegel/Posen
† 13. Juni 1877 in München

Der Architektur- und Landschaftsmaler Lebschée kam bereits im Alter von 7 Jahren nach München, wo er mit 14 Jahren Schüler der Akademie wurde. Nach einer gründlichen Ausbildung schuf er eine Reihe von Werken in Steindruck und Radierung, deren Sauberkeit, schlichte Naturwahrheit und historische Treue gerühmt wurden. Er zeichnete Ansichten, kopierte Denkmäler aller Art, insbesondere Münchens ältere Bauten. Viele seiner Arbeiten wurden im Stahlstich herausgegeben. Am meisten wurden seine Radierungen auf dem Gebiet des landschaftlichen Genre oder der humoristischen Tierdarstellungen geschätzt. Seine wenigen Ölgemälde hingegen waren steif und trocken. Lebschée hat sich auch mit photographischen Reproduktionen befaßt. Daß er zu Lebzeiten nicht die Beachtung fand, die sein Werk verdiente, ließ ihn zum Menschenfeind und Sonderling werden. Zu seinen besten Aquarellen gehören 27 „Erinnerungsblätter aus Münchens Vergangenheit“, 96 Ansichten „Altbaierische Schlösser, Märkte und Städte“. Als Radierungen erschienen u. a. Darstellungen des Englischen Gartens in München. In Lithographie gab Lebscheé u. a. die „Malerische Topographie des Königreichs Baiern“ in 73 Stücken heraus.

(1977)