Sein Vater war Schiffskapitän im Dienste der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft. Nachdem er die Militärunterrealschule in Kaschau und die Infanteriekadettenschule in Temeschburg absolviert hatte, kam er auf die Theresianische Militärakademie. 1906 ging er als Leutnant nach Leutschau/Zips und von dort 1908 nach Visegrad/Bosnien. Er entwickelte sich zum Kenner der Völkermentalität und der Sprachen des südosteuropäischen Raums. 1915 diente er als Generalstäbler in der Abteilung Flugwesen im Wiener Kriegsministerium. Er flog selbst Fronteinsätze und überzeugte sich von der Schlagkraft der Luftwaffe. Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie blieb er im Dienst des Bundesheeres. 1934 baute er die Luftstreitkräfte wieder auf. Beim Anschluß Österreichs wurde er in die deutsche Luftwaffe übernommen, 1938 zum Generalleutnant und 1939 zum General der Flieger befördert. In Polen und auf dem Balkan operierte er erfolgreich mit der Vierten Luftflotte. 1941 wurde er Generaloberst. 1944 führte er die deutschen Soldaten aus Griechenland zu den Alpen zurück. Er geriet in jugoslawische Gefangenschaft und starb in dieser.
Bibl.: Brockhaus-Enzyklopädie, 26.
(1972)