Biographie

Manninger, Wilhelm

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Herkunft: Ungarn
Beruf: Chirurg
* 30. September 1876 in Ödenburg
† 2. Mai 1945 in Ödenburg/Ungarn

Nach Abschluß seiner medizinischen Studien (1898) und seinen Praktikantenjahren (1902-1906) im Ofner St.-Johannes-Spital, wurde er 1907 praktizierender Arzt und Privatdozent an der Ofenpester Universität im Fach „chirurgische Propädeutik“; im nächsten Jahr (1908) wurde er auch zum Oberarzt des Margaretenspitals ernannt. 1936 wurde ihm die Aufsicht über alle Ofenpester Radium-Krankenhäuser übertragen. Der Erste Weltkrieg bot ihm reichlich Möglichkeit, im St.-Johannes-Spital neue Erfahrungen und neue Kenntnisse aus der „Kriegschirurgie“ zu sammeln. Seine wissenschaftliche Laufbahn endete 1926 mit der Ernennung zum a. o. Universitätsprofessor. Als Wissenschaftler befaßte sich Professor Manninger hauptsächlich mit den Fragen der Antisepsis (Bekämpfung der Wundeiterung) und der Krebsbehandlung. Zusammen mit dem bekannten ungarischen Chirurgen Prof. Tiburtius Verebely veröffentlichte er 1910-1913 – ungarisch – das dreibändige „Lehrbuch der Chirurgie“; alleine verfaßte er die „Onomatologia Medica“ (Ärztliche Namenkunde, d. h. Fachausdrücke), Buch berühmter Ärzte (ung. 1907) und zuletzt sein volkstümlichstes Werk: Triumph der Chirurgie (oder wohin entwickelte sich die Chirurgie? Ebenfalls ung.) 1938. Außerdem schrieb er in ungarischen und deutschen Fachzeitschriften viele einschlägige Artikel.(1976)