Nach dem Abitur schlug er in Danzig die Offizierslaufbahn ein. 1923 bis 1926 besuchte er die Kriegsakademie, 1924/25 studierte er Volkswirtschaft in Königsberg in Pr. Er wurde 1926 Generalstabsoffizier, 1937 bis 1939 war er Kommandeur eines Panzerregiments in Berlin-Wünsdorf, 1939/40 Chef des Generalstabs bei Generaloberst Guderian, 1940 bis 1942 Kommandeur der 18. Panzerdivision in Rußland, 1942 Kommandierender General des Deutschen Afrikakorps unter Rommel, dann Befehlshaber in Tunesien und 1943 bis 1945 Kommandierender General des 25. Panzerkorps; in den letzten Kriegstagen war er Oberbefehlshaber der 1. Panzerarmee im Osten. Er erhielt das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern, das Goldene Verwundetenabzeichen und hohe spanische, italienische und rumänische Orden. Nach dem Kriege war er Historiker der US Army in Deutschland und wurde später Personalchef in einer Mineralölgesellschaft. Nach 1948 war er stellvertretender Sprecher, dann Kulturreferent der Landsmannschaft Westpreußen. Er wurde zum Ehrenmitglied der Max-Halbe-Gesellschaft ernannt. Als Militärschriftsteller und Historiker schrieb er „Kampfwagen an die Front“, 1934; „Panzervernichtung“, 1935; „Heere von morgen“, 1934; „Panzer und Motor“, 1936; „Die Geschichte der deutschen Panzerwaffe von 1916 bis 1945“, 1969.
Bibl.: Werner Brockdorff: „General Walther Nehring“, o. J.; Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70.
(1972)