Seine Erlebnisse als österreichischer Soldat im Ersten Weltkrieg wie im Feldzug der Rumänen gegen das kommunistische Ungarn im Jahr 1919 bildeten den Stoff für zwei Romane „Der Jüngling im Panzer“ und „Mohn im Ährenfeld“, die Neustädter bekannt machten. Als die Sowjets Siebenbürgen besetzten, verließ er die Heimat nicht. Er zog sich jedoch aus dem öffentlichen Leben zurück. Es folgte eine lange Gefängnishaft. Erst vor wenigen Jahren durfte er nach Deutschland aussiedeln. Er ließ sich in Augsburg nieder. Neben Erzählungen schrieb er nun auch Lyrik. Als Zeichner ist er in früheren Jahren hervorgetreten, doch sind seine Zeichnungen unverdientermaßen in Vergessenheit geraten.
Bibl.: Kürschners Deutscher Literaturkalender, 1967; Hermann Schlandt: „Der Dichter Erwin Neustädter“ in Südostdeutsche Vierteljahresblätter, 2/1957.
Bild: Erwin Neustädter, Porträtzeichnung von Hans Eder, 1949, siebenbuerger.de
(1972)