Biographie

Neustädter, Erwin

Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Schriftsteller, Lyriker
* 1. Juli 1897 in Tartlau, Kronstadt/Siebenbürgen
† 4. Mai 1992 in Kaufbeuren

Seine Erlebnisse als österreichischer Soldat im Ersten Welt­krieg wie im Feldzug der Rumänen gegen das kommuni­stische Ungarn im Jahr 1919 bildeten den Stoff für zwei Romane „Der Jüngling im Panzer“ und „Mohn im Ähren­feld“, die Neustädter bekannt machten. Als die Sowjets Siebenbürgen besetzten, verließ er die Heimat nicht. Er zog sich jedoch aus dem öffentlichen Leben zurück. Es folgte eine lange Gefängnishaft. Erst vor wenigen Jahren durfte er nach Deutschland aussiedeln. Er ließ sich in Augsburg nieder. Neben Erzählungen schrieb er nun auch Lyrik. Als Zeichner ist er in früheren Jahren hervorgetreten, doch sind seine Zeichnungen unverdientermaßen in Vergessenheit ge­raten.

Bibl.: Kürschners Deutscher Literaturkalender, 1967; Hermann Schlandt: „Der Dichter Erwin Neustädter“ in Südostdeutsche Vierteljahresblätter, 2/1957.

Bild: Erwin Neustädter, Porträtzeichnung von Hans Eder, 1949, siebenbuerger.de

(1972)