Als Sohn von Peter Ludwig von der Pahlen (1745-1826), des Hauptes der Verschwörung gegen Kaiser Paul I. von Rußland, geboren, trat Peter von der Pahlen in den russischen Militärdienst ein, wurde im Jahre 1800 Generalmajor, 1801 Chef des Husaren-Regiments Pahlen III, 1810 Kommandeur einer Kavalleriedivision, 1812 Generalleutnant, nahm am Feldzug in Frankreich im Jahre 1814 teil und zog mit den Truppen der Verbündeten in Paris ein. Pahlen war einer der glänzendsten Reitergenerale seiner Zeit, der, im Jahre 1827 zum General der Kavallerie befördert, General-Adjutant und Kommandierender General des I. Infanterie-Korps, 1829 Oberbefehlshaber der Okkupationsarmee in den Donaufürstentümern wurde. Im Polenkrieg (1830) führte er das I. Korps in der Schlacht von Grochow und beim Sturm auf Warschau. Er wurde 1834 Mitglied des Reichsrats und Kriegsrats, war von 1835-1841 Kaiserlich-russischer Botschafter in Paris, von 1845-1862 General-Inspekteur der gesamten russischen Kavallerie, 1853 Vorsitzender des Verwundeten-Komitees, hatte von 1846-1859 den Vorsitz des Ostseekomitees inne. Graf Pahlen wurden hohe und höchste Auszeichnungen zuteil; er war Inhaber sämtlicher russischer Orden und des preußischen Schwarzen Adler-Ordens. Seit 1827 war er Majoratsbesitzer von Gr. Eckau in Kurland. Pahlens Adjutant in den Feldzügen 1812-1814, Eduard von Löwenstern, hat ihm mit dem Buch „Mit Graf Pahlens Reiterei gegen Napoleon“ ein Denkmal gesetzt.
(1977)
