Er studierte am Olmützer Kolleg, wurde 1736 Jesuit und ging 1748 in die Mission nach Paraguay, in der er bis zur Vertreibung des Ordens wirkte. Danach lebte er als Seelsorger in Neuhaus in Böhmen. Vom Abt des benachbarten Zisterzienserstiftes Zwettl gefördert, schrieb er seine Erlebnisse in der Mission nieder. So entstand der für die Geschichte, Völkerkunde, Religionswissenschaft und Geographie gleich wertvolle „Zwettler-Codex 420“, der jetzt in einem vollständigen und wissenschaftlich zuverlässigen Neudruck in zwei stattlichen, hervorragend ausgestatteten Bänden vorliegt (Braumüller, Wien 1959 und 1966).
(1969)