Er war ein namhafter Kunsthistoriker und von 1906-1932 Direktor des Landesgewerbemuseums in Stuttgart. Neben seinen Arbeiten über die Geschichte des Kunstgewerbes widmete er sich besonders der Geschmacksbildung; 1912 bereits erschien sein Werk über „Guten und schlechten Geschmack im Kunstgewerbe“. Er bekämpfte den Kitsch. Seine besonderen kunstgewerblichen Kenntnisse fanden in einer Reihe von Schriften ihren Ausdruck, über die Kunstschmiede- und Schlosserarbeiten im 13.-18. Jahrhundert, über die Gläser der Empire- und Biedermeierzeit, über die Kunstgläser der Gegenwart, über Steingut und über Tapete. Außerdem schrieb er ein zweibändiges Werk über die deutschen Fayence- und Porzellanmaler und ein Buch über die Meißner Porzellanmalerei des 18. Jahrhunderts.
(1965)