Biographie

Perlick, Alfons

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Geograph
* 13. Juni 1895 in Ossen/Schlesien
† 24. September 1978 in Wegscheid-Thurnreuth/Bayern

Als Sohn eines Bankdirektors in Schlesien geboren, studierte Perlick, langjähriger Leiter der Ostdeutschen Forschungsstelle im Lande Nordrhein-Westfalen, an den Universitäten Hamburg und Berlin. Er wurde Volks- und Mittelschullehrer sowie Dozent an der Pädagogischen Akademie in Beuthen in Oberschlesien, Kustos am oberschlesischen Landesmuseum und Direktor des Oberschlesischen Landesamtes für Volkskunde in Beuthen. Seit 1915 Professor. Von 1946-1960 wirkte er als Professor für Heimat-und Weltkunde an der Pädagogischen Akademie in Dortmund, wurde 1952 Leiter der Ostdeutschen Forschungsstelle im Lande Nordrhein-Westfalen und war von 1952 bis 1966 Vorsitzender der Kommission für Ostdeutsche Volkskunde. Unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen sind hervorzuheben: „Oberschlesische Berg- und Hüttenleute“ (1953), „Zehn Jahre Ostdeutsche Forschungsstelle in Nordrhein-Westfalen“ (1962), „Die ostdeutschen Heimatstuben und -Sammlungen in Nordrhein-Westfalen“ (1964), „Die Fachstelle für ostdeutsches Volkstum im Westfälischen Heimatbund“ (1965). Perlick ist Herausgeber einer „Ostdeutschen Bibliographie“ (I-V, 1955-1965), der Mitteilungen des Beuthener Geschichts- und Museumsvereins (1918-1968), dessen Vorsitzender er seit 1929 war, der Jahrbücher für ostdeutsche Volkskunde (1955-1965). Er wurde mit der Plakette für oberschlesische Landesforschung (1928), der Agnes-Miegel- und der Eichendorff-Plakette (1960), der Gerhart-Hauptmann-Medaille und dem Georg-Dehio-Preis sowie mit dem Verdienstkreuz I. Kl. Des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1968) ausgezeichnet.(1975)