Biographie

Saria, Balduin

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Herkunft: Donaugebiet
Beruf: Althistoriker, Archäologe
* 5. Juni 1893 in Pettau/Südsteiermark, heute Slowenien
† 3. Juni 1974 in Graz

Nach Studien in Wien (klass. Archäologie und Alte Geschichte) wurde er Assistent und Dozent an der Universität Belgrad, Leiter der archäologischen und numismatischen Abteilung des Nationalmuseums. Seit 1926 Professor der Alten Geschichte an der Universität Laibach (Ljubljana), 1942 bis 1945 an der Universität Graz. Leitete große Ausgrabun­gen in Stobi (Mazedonien), Vel. Malence (Krain), Pettau, Winden a. See und Parndorf (Burgenland). 1953-1966 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am Südost-Institut München. Mitbegründer und stellvertretender Vorsit­zender der Südostdeutschen Historischen Kommission. Vorstandsmitglied und Publikationsreferent des Südost­deutschen Kulturwerks, Mitglied des Ostdeutschen Kul­turrates. Betreuer des Jahrbuches Ostdeutsche Wissen­schaft. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Süd­osteuropa-Gesellschaft, wirkliches Mitglied des österr. Archäologischen Instituts und Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, Träger des Großen goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Burgenland. Zu seinem 70. Geburtstag Festschrift f. Balduin Saria, mit Bibliographie seiner Arbeiten (Südostd. Hist. Komm.); Seither weitere wissenschaftliche Arbeiten, darunter die deutsche Übersetzung und Bearbeitung der großen Bio­graphie des slowenischen Reformators Primus Trüber von M. Rüpel (Laibach). Saria war in der alten Heimat 1. Schriftführer des Landkirchentages der Deutschen evangelisch-christlichen Kirche A. B. im Königreich Ju­goslawien und Mitglied der Pfarramtsprüfungskommis­sion.

(1968)