Der baltische Komponist besuchte die Schule in Fellin und wurde dann Hauslehrer in Pernau. Von 1875 bis 1878 studierte er Musik; zuerst am Konservatorium in Leipzig, dann in Berlin, Wien und Frankfurt am Main. Mit Brahms und Clara Schumann stand er in enger Verbindung. Er wurde, nach Rückkehr in die Heimat, Organist in Arendburg auf Oesel und ging 1885 nach Riga, wo er fortan als Komponist, Dirigent, Lehrer und Kritiker wirkte. Bald spielte er im Musikleben der Stadt eine führende Rolle. Er war Musikreferent der „Rigaschen Zeitung“, leitete den Musikverein „Crescendo“ und lehrte am lettischen Konservatorium. Er komponierte Lieder und Klavierstücke, schrieb Gedichte und übersetzte eine Reihe russischer, norwegischer und lettischer Lieder ins Deutsche.
Bibl.: Deutsch-Baltisches Biographisches Lexikon, 1970.
(1973)