Biographie

Schwarz, Ernst

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Germanist
* 19. Juni 1895 in Haida/Sudetenland
† 14. April 1993 in Buckenhof bei Erlangen

Der Germanist Ernst Schwarz promovierte im Jahre 1923 an der Deutschen Universität zu Prag zum Dr. phil. Im Jahre 1923 habilitierte er sich daselbst als Privatdozent und war in Prag seit 1930 als außerordentlicher und von 1935 bis 1945 als ordentlicher Professor der Germanistik tätig. Im Jahre 1950 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Erlangen. Hier wirkte er, seit 1954 als ordentlicher Professor für Deutsche Sprache und Literatur, bis zu seiner im Jahre 1963 erfolgten Emeritierung. Zu den Hauptwerken des Gelehrten gehören „Die Ortsnamen der Sudetenländer(1931), „Sudetendeutsche Sprachräume“ (1935), „Die deutschen Mundarten“ (1951), „Sudetendeutscher Wortatlas“ (3 Bände, 1954-1958), „Germanische Stammeskunde“ (1956), „Die Herkunft der Siebenbürger und Zipser Sachsen“ (1957), „Sprache und Siedlung in Nordostbayern“ (1960), „Volkstumsgeschichte der Sudetenländer“ (2 Bände, 1965/1966), „Kurze deutsche Wortgeschichte“ (1967), „Die Ortsnamen der Sudetenländer als Geschichtsquelle“. Professor Schwarz war ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Prag; er wurde (1964) durch Verleihung des Bayerischen Verdienstordens ausgezeichnet.(1975)