Biographie

Seebohm, Hans Christoph

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Politiker
* 4. August 1903 in Emanuelsegen/Oberschlesien
† 27. September 1967 in Bonn

Als Sohn eines Bergwerksbesitzers geboren, besuchte Seebohm das Gymnasium in Dresden. Er studierte in Freiburg i. Br., in München und Berlin, wurde Diplom-Bergingenieur (1926) und promovierte 1933 zum Dr. Ing. Von 1933 bis 1938 war Seebohm stellvertretender Werksleiter der Oehringen Bergbau A. G. und der Preußengrube AG in Gleiwitz, 1938-1939 Betriebsdirektor der Erzbergbau GmbH in Ringelheim, 1939-1940 Bergwerksdirektor der Hohenlohe-Werke AG, Geschäftsführer der C. Deilmann Bergbau AG, Dortmund-Bentheim, und Vorstandsmitglied der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt. Von 1946-1948 Niedersächsisdier Minister für Aufbau, Arbeit und Gesundheitswesen, bis 1963 Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig, Mitglied des Landtages, 1948-1949 Mitglied des Parlamentarischen Rates, seit 1949 Mitglied des Bundestages, 1949-1966 Bundesverkehrsminister, seit 1959 Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Seebohm war Ehrenbürger von Braunschweig, Ehrendoktor und Ehrensenator der Technischen Hochschule Braunschweig und der Bergakademie Clausthal, Ehrenmitglied der Berliner Verkehrs-Gesellschaft, Inhaber des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, des Bayerischen Verdienstordens sowie ausländischer Orden und Ehrenzeichen. Seebohm schrieb u. a. „Das Recht auf die Heimat“ (1952).

(1977)