Biographie

Siegl, Richard Josef

Vorschaubild
Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Heimatkundler
* 1. Januar 1882 in Sangerberg/Egerland
† 8. Juli 1942 in Bodenbach/Nordböhmen

Der dem Oberlehrer Joh. August Siegl am 1.1.1882 in Sangerberg (Kaiserwald) geborene Sohn Richard Josef Siegl wurde auch Lehrer und wie der Vater heimatkundlich fördernd tätig. Die Lehrerbildungsanstalt besuchte er in Prag. Als Junglehrer begann er im Erzgebirge und kam im Schulbereich Tetschen-Bodenbach zum Einsatz, wo er, das letzte Jahrzehnt als Oberlehrer, bis zu seinem Lebensende wirkte. Von Jugend an stand er in der Turnbewegung und in der Volkstums- und Schutzarbeit. Im Jahre 1912 gab er, auf die Vereinsarbeit abgestimmt, ein Bändchen „Spiele und Ulke" heraus, dem er, nach Jahren, ein Bändchen Egerländer Liedtexte folgen ließ.

Sein Hauptwirkungsfeld fand er aber in dem 1907 in Tetschen (Schwesterstadt von Bodenbach) gegründeten „Bund der Egerländer Vereine Österreichs". Dieser wurde 1920 unter dem Titel „Bund der Eghalanda Gmoin"(Gemeinden) in Eger durch Siegl wieder erweckt. Siegl war der gründende Bundesvorsteher und blieb es bis zu seinem Tode. Auch war er von 1921 bis zu deren kriegsbedingten Einstellung im Jahre 1942 Schriftleiter der „Egerländer Bundeszeitung". Seine Feder widmete er auch der Mundartdichtung. Der Name Siegl ist bei den Egerlähdern ein markanter Begriff. Sein Leitwort lautet: „Für unsere Heimat Alles!"