Biographie

Steinheil, Graf Fabian von

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: General
* 30. Oktober 1762 in Kirchspiel Pönal/Estland
† 7. März 1831 in Helsinki

Als Sohn des estländischen Gutsbesitzers Jakob Freiherrn von Steinheil geboren, trat Fabian Freiherr v. Steinheil schon früh in russische Militärdienste ein. Er wurde 1788 Oberquartiermeister des Generalstabes und 1789 Oberstleutnant. Unter Suworow war er von 1791-1792 bei den Festungsbauten in Finnland eingesetzt, 1797 als Oberst der Quartiermacher-Abteilung der Kaiserlichen Suite zugeteilt. Im Jahre 1798 zum Generalmajor befördert, wurde er 1800 Chef des Kartendepots, 1806 Chef der Vermessungsabteilung des Gouverments St. Petersburg-Nowgorod-Olonec. Im Jahr 1806 stand er als General-Quartiermeister Bennigsens in Preußen, wurde 1807 zum General-Leutnant befördert, war 1809 Befehlshaber auf Alands-Inseln im Bottnischen Meerbusen, von 1810-1824 General-Gouverneur von Finnland. Im gleichen Jahr in den finnischen Grafenstand erhoben, war er 1812 auch Korpskommandeur im Feldzug in Rußland. Im Jahre 1813 wurde er durch die Verleihung des Alexander-Newskij-Ordens ausgezeichnet, 1819 zum General der Infanterie befördert. Seit dem Jahre 1817 war Graf Steinheil Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg.

Bibl.: Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710-1960. Köln/Wien 1970.