Er studierte an den Universitäten Leipzig, München, Jena und Königsberg und habilitierte sich in Erlangen. In Marburg, Kiel und Leipzig, später in Berlin war er als Direktor der Universitätsfrauenklinik tätig. Er wurde Ehrensenator der Universitäten Erlangen und Kiel. Die Deutsche Akademie der Wissenschaften in Berlin berief ihn zu ihrem Mitglied. Auch der Deutschen Akademie der Naturforscher in Halle gehörte er an. Er publizierte mehr als 200 wissenschaftliche Arbeiten, gab das „Zentralblatt für Gynäkologie“, die „Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie“ und die „Abhandlungen auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie“ heraus. Er schrieb ein „Handbuch der Gynäkologie“, ein „Lehrbuch der Gynäkologie“ und ein „Lehrbuch der Geburtshilfe“. 1953 wurden auch seine klinischen Vorlesungen gesammelt herausgegeben. Stoeckel starb am 12. Februar 1961, 90jährig, in Berlin.
Bibl.: „Wer ist wer?“ XII; Kürschners Gelehrtenkalender 1954.
(1971)