Biographie

Strachwitz, Moritz Karl Wilhelm Anton Graf von

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Herkunft: Ostbrandenburg
Beruf: Lyriker, Dichter
* 13. März 1822 in Peterwitz/Frankenstein
† 11. Dezember 1847 in Wien

In Breslau und Berlin studierte er Jura und wurde Refe­rendar in Grottkau. Er lebte auf dem Gut Peterwitz, das er selbst verwaltete. Aus gesundheitlichen Gründen reiste er nach Skandinavien und Italien. In Venedig starb er im Alter von 25 Jahren. Paul Fechter nannte ihn in seiner Literaturgeschichte den „katholischen Preußen“, der die bis heute lebendig gebliebene Ballade „Das Herz von Douglas“ schrieb, ohne die Fontanes „Archibald Douglas“ undenk­bar gewesen wäre, und der mit dem Gesang von „Helges Traum“ die Brücke zu Dahn und Liliencron wie zu Börries von Münchhausen schlug. Glanzlichter aus dem Leben des großen Balladendichters hat sein Neffe, der Volksschrift­steller Hubertus Kraft Graf Strachwitz, in seinem Roman „Sidonie“ eingefangen. Moritz von Strachwitz ist einer der letzten Klassiker der Heldenballade.

(1972)