Biographie

Swoboda, Hans Ernst

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Rechtwissenschaftler
* 18. Juni 1879 in Tachau/Egerland
† 24. April 1950 in Wien

Der Professor für Bürgerliches Recht, Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie Ernst Swoboda, ein Sohn des Bürgermeisters der Stadt Tachau, besuchte das Gymnasium inMies, studierte Jura an den Universitäten Prag, Innsbruck und Graz, wurde Richter in Klagenfurt und Graz und 1924 Oberlandesgerichtsrat. Im Jahre 1919 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Graz, wurde 1924 außerordentlicher Professor und 1933 ordentlicher Professor an der Deutschen Universität in Prag/Neben zahlreichen Abhandlungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften verfaßte Swoboda eine Reihe von Büchern, so u. a. „Das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch im Lichte der Lehren Kants“ (1926), „Die Neugestaltung der Grundbegriffe des bürgerlichen Rechts“ (1935). Verschiedene seiner Arbeiten wurden auch ins Italienische, Französische und Tschechische übersetzt. Er war korrespondierendes Mitglied mehrerer juristischer und sonstiger wissenschaftlicher Vereinigungen des In- und Auslandes, Inhaber verschiedener Auszeichnungen. Von 1927 bis 1934 war Swoboda Vizepräsident der Vereinigung der öffentlichen Richter.(1975)